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Zeiten politischen Niedergangs haben oft eine künstlerische Blüte hervorgebracht. Warum gilt das nicht auch für unsere Zeit? Während heutzutage die Atomisierung der künstlerischen Stile und des Kunstmarktes der Zersplitterung der Weltbilder entspricht, führt sich der Zeitgenosse das Panorama geschlossener Welten besonders gern vor Augen, um für kurze Zeit der anstrengenden dissoziativen Gegenwart enthoben zu sein.
Darum sind historische Romane und museale Retrospektiven so beliebt. November bis zum März in der Münchner Kunsthalle zu sehen sein. In der Gemäldegalerie am Tiergarten verwendete man den Basilika genannten Zentralraum, durch den der Besucher im Zickzack geführt wird. Die Ausstellung beginnt und endet jeweils mit einem für Spanien besonders untypisch Maler, der jedoch im Nachhinein als besonders typisch betrachtet wird: Sie fängt mit El Greco an, wobei man Gelegenheit hat, seinen hl.
Martin in beiden Fassungen Chicago, Washington zu sehen. Der unvergleichliche Grieche erscheint uns ebenso wie J. Bach wie ein gotischer Monolith, der in eine andere Zeit geschleudert wurde. Leicht vermag der Besucher sich davon zu überzeugen, indem er hin und wieder die zentrale Basilika verlässt und einen Abstecher in die ständige Sammlung der Gemäldegalerie unternimmt.
Dabei stechen auch die Unterschiede ins Auge. Es lebe der Tod! Auch spätere Bildnisse des Monarchen sollten nicht einen Hauch von Optimismus zeigen. Das Bild ist ein Meisterwerk der Porträtmalerei, das zudem die Gedanken auf die eingeborene Tragik der menschlichen Existenz lenkt. Seine Bildung freilich vertieft noch die Tragik seiner Existenz. Ein Gigant ist der Künstler, ein Gigant der dargestellte Mann, und die Erinnerung daran, dass der Mensch zum Besten wie zum Schlimmsten fähig ist, sollte man angesichts dieses Kunstwerks nicht auf die spanische Geschichte allein beziehen.
Der Herzog suchte am spanischen Hof eine ähnliche Rolle zu spielen wie Richelieu und Mazarin am französischen und die Zentralgewalt der Krone zu stärken. Der Maler bedient sich einer Ikonographie, wie sie noch heute in Politikerporträts bemüht wird. Dies freilich verhinderte den späteren Sturz des Herzogs nicht. Die Zartheit und Delikatesse dieses Mädchenbildes ist anrührend und zeigt wiederum die scheinbar grenzenlosen künstlerischen Möglichkeiten des Malers.